Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Mitgliederversammlung am 14.03.2025 in Zeulenroda

Warum es cool ist, Mitglied in der Jugendfeuerwehr im Landkreis Greiz zu sein

 

Kreis Greiz. Die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis können immer mehr Kinder für ihr Ehrenamt begeistern. Dahinter steckt harte Arbeit und viel Freizeit.

 

Am 14. Juni wird in diesem Jahr der Kreisjugendfeuerwehrtag des Kreises Greiz in Zeulenroda stattfinden. 624 Kinder und Jugendliche sind in 27 Kinder- und Jugendwehren im Kreis Greiz aktiv. 2015 gründete sich der Kreisjugendfeuerwehr-Verein. Aktuell sind 485 Kinder ab sechs Jahren und Jugendliche Mitglieder.

 

Die OTZ wollte wissen, warum die Kinder und Jugendliche Mitglied bei der Feuerwehr werden. Gerade bei den Jüngsten unter den Mitgliedern der Feuerwehr ist es ein Anreiz, wenn Freunde von ihnen schon Mitglied in der Jugendwehr sind. Manch kleiner Feuerwehrmann oder manch kleine Feuerwehrfrau erzählt, dass sie begeistert waren, wenn die großen roten Fahrzeuge mit Signal und Blaulicht an ihnen vorbeigefahren sind. Weitere Vorbilder sind die Eltern, die aktiv in der Feuerwehr sind und ihren Nachwuchs sukzessive an das Thema heranführen. Die Kleinen jedenfalls wissen schon ziemlich sicher, wie wichtig es ist, dass Nachbarn, Freunde und Bekannte bereit sind, anderen zu helfen und Leben zu retten.

 

Jugendfeuerwehr-Mitglied im Kreis Greiz zu sein, bedeutet mehr als nur Spaß an roten Autos zu haben

Dabei ist es weitaus mehr als nur Spaß an roten Autos, was der Nachwuchs in der Jugendwehr lernt. In den Köpfen der aktiven Feuerwehrmitglieder, der Jugendwarte und anderen, die den Nachwuchs heranführen, steht an erster Stelle stets die Vorbereitung auf den aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr. „Einmal Feuerwehr, immer Feuerwehr“, nannte es Landrat Ulli Schäfer (CDU), der auf der Jahreshauptversammlung des Kreisjugendfeuerwehrvereins in Zeulenroda zu Gast war.

 

Schnell wird aus behutsamen Heranführen an das Thema Feuerwehr intensives Lernen

 

Am Anfang beginnt es bei den Sechsjährigen noch spielerisch, sie lernen Knoten zu binden, werden in Gerätekunde oder Erster Hilfe geschult. Je älter sie werden, umso konkreter werden die Übungsstunden, sagt Christian Komorowski, Vorsitzender der Kreisjugendfeuerwehr Greiz und Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr in Zeulenroda.

 

Kurzum, die Mitglieder der Jugendwehren im Landkreis Greiz werden nach und nach auf den aktiven Dienst vorbereitet. Da gibt es nicht nur theoretische Schulungen. Gerätekunde, Ausbildung am Funk und mehr: Das alles passiert neben der praxisnahen Ausbildung wie zur 24-Stunden-Schicht, dem Kreisjugendfeuerwehrtag oder eben dem Kreisjugendfeuerwehr-Zeltlager.

 

Für Mira Liebau von der Aumaer Wehr ist die Jugendfeuerwehr etwas Besonderes

 

Mira Liebau, ist seit 2016 bei der Jugendfeuerwehr Auma. Sie kam dazu, weil ihre Mutter in der Feuerwehr ist und sie einige weitere Erwachsene bei den Floriansjüngern kannte, sagt sie. Und schließlich war sie neugierig, wollte wissen, was in der Feuerwehr so alles passiert. Sie blieb dabei bis heute.

Mittlerweile ist sie 16 Jahre jung und Kreisjugendfeuerwehrsprecherin. Spätestens in zwei Jahren will sie in die aktive Feuerwehr aufgenommen werden. Auch sie macht alles freiwillig und im Ehrenamt. Teenager in ihrem Alter haben doch viele andere Interessen in ihrer Freizeit, doch für Mira sei es etwas Besonderes, Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr zu sein, zu helfen, Leben zu retten und Leid anderer Menschen zu mindern, sagt sie im Gespräch.

 

Das Strahlen in den Augen, die Begeisterung, sei Lohn genug fürs Engagement

 

Genau das ist es, warum Steve Vavrik, Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Auma, seine Jugendwarte und aber auch all die anderen aktiven Feuerwehrmitglieder der anderen Wehren im Landkreis, unzählige Freizeit für den Nachwuchs aufbringen.

„Es ist das Strahlen in den Augen der Kinder, wenn sie über ihre Erlebnisse sprechen, wenn sie wissbegierig sind und vieles mehr“, so Vavrik, der weiß, dass er für alle ehrenamtlich Tätigen spricht. Es ist aber auch, wenn sich der Nachwuchs untereinander misst, zu den Kreisfeuerwehrtagen oder im Kreiszeltlager. Klar sei es eine große Herausforderung, aber eben auch Freude, Anerkennung und Dank.

Steve Vavrik habe die Voraussetzungen bei dem Erwerb der Jugendleiterkarte bei der Thüringer Jugendfeuerwehr gelernt. Doch den Umgang mit den jungen Feuerwehrleuten hat auch er in der täglichen Arbeit gelernt, als langjähriger Jugendwart. Auch weil Erfahrungen unendlich wichtig sind, habe er Mira gefördert. Bewusst habe er ihr Aufgaben zugemutet – mit Erfolg.

 

Wie finanziert sich eigentlich der Kreisjugendfeuerwehrverein im Kreis Greiz?

 

„Wir finanzieren uns ausschließlich aus Sponsorengelder oder Fördermittel“, so der Zeulenrodaer. Auch deshalb wäre man in der Lage, spannende Veranstaltungen mit einer sehr geringen Teilnahmegebühr durchzuführen. Wichtig ist das Miteinander, dass der Nachwuchs mit anderen Jugendwehrmitgliedern in Kontakt kommen und sich austauschen. Auch die Jugendwarte nutzen diese Veranstaltungen zu einem regen Austausch, weiß der Kreisjugendwart Christian Komorowski aus Zeulenroda.

 

Sollten wir das Interesse verschiedener Vereine oder Firmen im Landkreis Greiz geweckt haben, uns finanziell zu unterstützen, so steht Ihnen unsere Bankverbindung jederzeit zur Verfügung! Auch sind wir gerne für persönliche Gespräche bereit.

 

 

Fotoserien

Bilder zur Mitgliederversammlung am 14.03.2025 (FR, 14. März 2025)

Fotos zur Mitgliederversammlung am 14.03.2025